Im nächsten Schritt wird der Grünabfall nur grob zerkleinert, um Kunststoffteile möglichst groß zu belassen und dann durch ein Sieb geschickt. Die Feinfraktion kann im günstigsten Fall, wenn alle Grenzwerte für Kunststoffpartikel und Schadstoffe eingehalten werden, direkt und möglichst ortsnah als Düngemittel an landwirtschaftliche Betriebe ausgeliefert werden. Die Grobfraktion muss jedoch in entferntere Kompostwerke abtransportiert werden. Dort werden die Kunststoffanteile mit sehr hohem technischen und energetischen Aufwand entfernt. Muss man beispielsweise ein feineres Sieb verwenden, um noch kleinere Kunststoffteile entfernen zu können, wird im gesamten Prozess weit mehr als der doppelte Energieeinsatz notwendig. Der ökologische Nutzen sinkt und die Kosten für die Aufbereitung steigen, was sich letztendlich auch auf die Abfallgebühren niederschlägt.